20 Jahre Wikipedia – 20 Jahre freier Zugang zu Wissen. Aber wie geht es weiter? Wir haben über 50 kluge Köpfe aus Politik, Kultur, Wissenschaft, Bildung und Netzcommunity nach ihren Ideen für den freien Wissensaustausch im Netz gefragt. Eine Sammlung von A wie Allmende bis Z wie Zukunft.

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Liebe Leser*innen,

die Förderung des Freien Wissens ist seit der Vereinsgründung im Jahr 2004 das wichtigste Ziel von Wikimedia Deutschland. Aber was ist das eigentlich: Freies Wissen?

Menschen verknüpfen ganz unterschiedliche Ideen und Vorstellungen mit dem Begriff Freies Wissen.

Kein Wunder, denn die vernetzte Gesellschaft entwickelt sich beständig weiter, und mit ihr auch die Anforderungen an unsere moderne Wissensgesellschaft.

Offenheit und Inklusion müssen heute ganz anders gedacht werden als noch um die Jahrtausendwende, als Wikipedia und andere Wissensprojekte gerade erst im Entstehen begriffen waren. Mit den sich verändernden technologischen Möglichkeiten und sozialen Gegebenheiten stellen sich immer neue Fragen an das Freie Wissen: Wer profitiert eigentlich vom Wissensangebot im Netz? Wie lässt sich sicherstellen, dass möglichst viele Menschen Zugang dazu haben und es mitgestalten können? Welche politischen Rahmen braucht es, damit eine offene, digitale Gesellschaft, in der Wissen gern geteilt wird, zukünftig wachsen und gedeihen kann? Und was können technische Innovationen wie Wikidata leisten, um den Zugang zu Informationen zukünftig noch freier zu gestalten?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich das »ABC des Freien Wissens«. Von A wie Allmende bis Z wie Zukunft buchstabieren wir darin das ganze Themenspektrum von Wikimedia Deutschland durch. Über 50 kluge Köpfe aus Politik, Kultur, Wissenschaft, Bildung und Netzcommunity bringen ihre Ideen, ihre persönlichen Erfahrungen und Impulse in Form von Essays, Interviews und Statements ein.

Wir sind überzeugt: Wissen zu befreien und für alle zugänglich zu machen – das ist eine Aufgabe, die umso besser gelingt, je mehr Menschen Lösungen dafür mitgestalten. Eine mündige, offene vernetzte Gesellschaft braucht ein freies Netz und einen sich stets weiterentwickelnden, freien Wissensschatz.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen. Und wir freuen uns, wenn Sie gemeinsam mit uns die digitale Zukunft mitgestalten wollen. Damit die Welt klüger und gerechter für alle wird.

Herzliche Grüße

Christian Humborg (Geschäftsführender Vorstand Wikimedia Deutschland e. V.) und Franziska Heine (Stellvertreterin des Geschäftsführenden Vorstands Wikimedia Deutschland e. V.)

  • Christian Humborg
  • Franziska Heine
  • Vorwort

A

All­mende statt “Open Every­thing”: Seit es so ein­fach ist, Inhalte über das Inter­net sofort und über­all ver­füg­bar zu machen, müssen Offen­heit und Geme­ingüter dif­feren­ziert­er betra­chtet wer­den. Welche All­menden funk­tion­ieren ana­log und dig­i­tal – welche nicht? Und was sind die Fak­toren, die All­menden im Netz wirk­lich nach­haltig machen?

B

Wie soll­ten Lern­räume der Zukun­ft ausse­hen? Schulen wur­den ja häu­fig in Epochen gebaut, die auf eine spez­i­fis­che Art des Lehrens aus­gerichtet waren: Auf ein Beib­rin­gen, In-die-Köpfe-Drück­en. Mit offe­nen Struk­turen kön­nte man sowohl den klas­sis­chen Lehrbe­trieb als auch Open Spaces in der Schule ermöglichen.

C

Urheber*innen von Musik sind oft auf die Ver­mark­tung ihrer Werke angewiesen. Nutzer*innen hinge­gen suchen einen möglichst unkom­plizierten Zugang zu ihren Lieblingsliedern. Wie kom­men alle zu ihrem Recht?

D

Dat­en sind ein immer wichtiger­er Erfol­gs­fak­tor für viele Bere­iche, von Online-Plat­tfor­men über die Indus­trie bis zum ver­net­zten Zuhause. Unternehmen und Regierun­gen sam­meln immer mehr Beobach­tun­gen über die Welt und füt­tern mit ihnen eine Vielzahl von Mod­ellen, die neue Ein­sicht­en gener­ieren sollen. Mit der steigen­den Bedeu­tung von Dat­en wächst die Rel­e­vanz ein­er guten Daten­poli­tik.

E

In Ewigkeit online: Wie hat das Netz Mech­a­nis­men des Erin­nerns verän­dert? Welchen Ein­fluss hat das Inter­net auf unsere Erin­nerungskul­tur? PAUL …

F

Was ist Scheit­ern – nur das Gegen­teil von Erfolg? Dazu müsste man erst mal wis­sen, was Erfolg bedeutet. Warum nicht eine Band grün­den, die so heißt, um vielle­icht hin­ter­her schlauer zu sein!
Sind wir auf dem Weg zu ein­er pos­i­tiv­en Fehlerkul­tur?

G

Grun­deinkom­men – Soziale Hänge­mat­te oder notwendi­ge Sicherung? Wir erleben gegen­wär­tig eine Sit­u­a­tion, die alle Gewis­sheit­en erodieren lässt. Ist es Zeit, …

H

Die Ambi­tio­nen waren groß, als die Europäis­che Kom­mis­sion 2014 eine grundle­gende Reform des Urhe­ber­rechts ankündigte. Die nationalen Silos ver­schieden­er Rechtssys­teme soll­ten ein­geris­sen, das Urhe­ber­recht ein­heitlich und leicht ver­ständlich gestal­tet wer­den. Was bei der Reform des europäis­chen Urhe­ber­rechts schiefge­laufen ist – und was jet­zt passieren muss.

I

Prinzip­i­en des Open Con­tent und der Offen­heit find­en heute in vielfälti­gen Zusam­men­hän­gen statt. Doch Insti­tu­tio­nen brauchen Ver­schiedenes, um sich diverseren Com­mu­ni­tys zu öff­nen und ihre Struk­turen zu ändern. Wie sieht die Zukun­ft offen­er Kul­tur im Film­be­trieb, in Museen und anderen kün­st­lerischen Bere­ichen aus?

J

Zugang und Trans­parenz ist zunehmend wichtig im Bere­ich des wis­senschaftlichen Pub­lizierens. Pro­jek­te wie „Open Legal Data“ set­zen sich zudem für freien Zugang und Trans­parenz bei juris­tis­chen Dat­en ein. Doch warum ist mehr Offen­heit beim juris­tis­chen Pub­lizieren über­haupt notwendig? Und wie sieht eine nach­haltige Open-Access-Prax­is aus?

K

Von Ehre­namt und Kol­lab­o­ra­tion. Ein Inter­view mit Gere­on Kalkuhl Was bedeutet Ehre­namt für dich per­sön­lich?  Für mich ist das Ehre­namt …

L

Im windi­gen Berlin und im ver­reg­neten Brüs­sel began­nen vor rund sieben Jahren eine Rei­he von Wiki­me­dia-Aktiv­en, Fra­gen zu den geset­zlichen Rah­menbe­din­gun­gen für Freies Wis­sen zu stellen. Es ent­stand ein Net­zw­erk von ehre­namtlich und haupt­beru­flich engagierten Men­schen. Wie ehre­namtlich­es Engage­ment in Brüs­sel Ein­fluss auf die Poli­tik gewin­nt.

M

Wis­sen und Wirken: Wer hat die Daten­macht in der freien Gesellschaft? Brauchen wir eine Neube­w­er­tung darüber, welche Dat­en wir von …

N

Eigentlich passt alles, was man über soziale Net­zw­erke und Ver­ant­wor­tung wis­sen muss, in einen einzi­gen Satz: Sei kein Arschloch! So ein­fach diese Regel klingt – wie diverse Beispiele zeigen, ist es in der Prax­is doch kom­pliziert­er. Der Ver­such ein­er Anleitung.

O

Die Forderung nach Offen­heit set­zt sich in immer mehr Bere­ichen durch. Trotz­dem gibt es noch Hür­den. Ein Gespräch mit Chris­tine …

P

Zwis­chen Utopie und Real­ität: Gibt es Spiel­regeln, die in der Net­zpoli­tik anders sind als in der klas­sis­chen Poli­tik? Und wie ste­ht es um die Wirk­macht der dig­i­tal­en Zivilge­sellschaft in der Poli­tik?

Q

Was hat Trans­parenz mit Qual­ität zu tun? Offen­heit kann zwar als Wert an sich und damit als ein Qual­itätsmerk­mal wis­senschaftlich­er Arbeit betra­chtet wer­den. Aber auch als Mit­tel zum Zweck ist Trans­parenz in der Forschung mit dem Qual­itäts­gedanken ver­bun­den.

R

Viele Kul­turerbe-Insti­tu­tio­nen begin­nen sich ver­stärkt zu fra­gen, welche Per­spek­tiv­en sie erzählen, welche Sichtweisen sie aus­blenden, was Dekolonisierung von Kul­turgut für sie bedeuten würde. Erleben wir einen Mind­shift?

S

Ein Essay. Eines der vier Grund­prinzip­i­en der Wikipedia ist der „Neu­trale Stand­punkt“: Artikel sollen ihr The­ma „wed­er mit abw­er­ten­dem noch …

T

Kein Zweifel: „Das Netz” hat das Poten­zial, etablierte gesellschaftliche Struk­turen wie überkommene oder dys­funk­tionale Regierungs­for­men aus den Angeln zu heben. Doch wie gehen wir mit der Ten­denz um, dass Poli­tik Tech­nik zunehmend als All­heilmit­tel für gesellschaftliche Prob­leme adressiert?

U

Für daten­poli­tis­che Fra­gen brauchen wir einen reg­u­la­tiv­en Rah­men. Die Ken­nt­nis der Macht, die in Dat­en steckt, kann nur der erste Schritt sein. Oft wächst Ver­trauen in neue Tech­nolo­gien erst, wenn den Nutzen­den ein Min­dest­maß an Daten­schutz zugesichert wird. Doch wie kann das notwendi­ge Ver­trauen in das Grun­drecht des Daten­schutzes in Zeit­en der Pan­demie geschützt wer­den?

V

Wir erleben allerorten bröck­el­ndes Ver­trauen – in demokratis­che Insti­tu­tio­nen, tra­di­tionelle Medi­en, auch in die Wis­senschaft. Wer sichert das Ver­trauen in der ver­net­zten Gesellschaft? Und was kön­nen Com­mu­ni­tys im Netz leis­ten, wenn es um die demokratisierte Wahrheit geht?

W

Was bedeutet Wis­sens­gerechtigkeit? Natür­lich müssten in den Entwickler*innen-Teams möglichst diverse Per­spek­tiv­en vertreten sein. Aber wir wer­den unsere Prob­leme nicht lösen, wenn wir nicht unser Mind­set ändern. Inwiefern kann eine inter­sek­tionale Per­spek­tive auch in der Net­zpoli­tik zu mehr Gerechtigkeit führen?

XY

Welche Strate­gien sind heute notwendig, damit sich zukün­ftige Online-Pro­jek­te und ihre Com­mu­ni­tys von Beginn an divers und vielfältig entwick­eln kön­nen? …

Z

“Ide­al wäre eine Live-Com­mu­ni­ty, in der man Fra­gen stellen kann, als neue soziale Kom­po­nente.” Welche Ideen gibt es zur Weit­er­en­twick­lung der Wikipedia als bedeu­tend­ster Wis­sens­ba­sis der Welt? Und was bedeutet dig­i­tales Ehre­namt für die Wis­sens­ge­sellschaft und das Inter­net-Ökosys­tem von heute und mor­gen?

A

All­mende statt “Open Every­thing”: Seit es so ein­fach ist, Inhalte über das Inter­net sofort und über­all ver­füg­bar zu machen, müssen Offen­heit und Geme­ingüter dif­feren­ziert­er betra­chtet wer­den. Welche All­menden funk­tion­ieren ana­log und dig­i­tal – welche nicht? Und was sind die Fak­toren, die All­menden im Netz wirk­lich nach­haltig machen?

B

Wie soll­ten Lern­räume der Zukun­ft ausse­hen? Schulen wur­den ja häu­fig in Epochen gebaut, die auf eine spez­i­fis­che Art des Lehrens aus­gerichtet waren: Auf ein Beib­rin­gen, In-die-Köpfe-Drück­en. Mit offe­nen Struk­turen kön­nte man sowohl den klas­sis­chen Lehrbe­trieb als auch Open Spaces in der Schule ermöglichen.

C

Urheber*innen von Musik sind oft auf die Ver­mark­tung ihrer Werke angewiesen. Nutzer*innen hinge­gen suchen einen möglichst unkom­plizierten Zugang zu ihren Lieblingsliedern. Wie kom­men alle zu ihrem Recht?

D

Dat­en sind ein immer wichtiger­er Erfol­gs­fak­tor für viele Bere­iche, von Online-Plat­tfor­men über die Indus­trie bis zum ver­net­zten Zuhause. Unternehmen und Regierun­gen sam­meln immer mehr Beobach­tun­gen über die Welt und füt­tern mit ihnen eine Vielzahl von Mod­ellen, die neue Ein­sicht­en gener­ieren sollen. Mit der steigen­den Bedeu­tung von Dat­en wächst die Rel­e­vanz ein­er guten Daten­poli­tik.

E

In Ewigkeit online: Wie hat das Netz Mech­a­nis­men des Erin­nerns verän­dert? Welchen Ein­fluss hat das Inter­net auf unsere Erin­nerungskul­tur? PAUL …

F

Was ist Scheit­ern – nur das Gegen­teil von Erfolg? Dazu müsste man erst mal wis­sen, was Erfolg bedeutet. Warum nicht eine Band grün­den, die so heißt, um vielle­icht hin­ter­her schlauer zu sein!
Sind wir auf dem Weg zu ein­er pos­i­tiv­en Fehlerkul­tur?

G

Grun­deinkom­men – Soziale Hänge­mat­te oder notwendi­ge Sicherung? Wir erleben gegen­wär­tig eine Sit­u­a­tion, die alle Gewis­sheit­en erodieren lässt. Ist es Zeit, …

H

Die Ambi­tio­nen waren groß, als die Europäis­che Kom­mis­sion 2014 eine grundle­gende Reform des Urhe­ber­rechts ankündigte. Die nationalen Silos ver­schieden­er Rechtssys­teme soll­ten ein­geris­sen, das Urhe­ber­recht ein­heitlich und leicht ver­ständlich gestal­tet wer­den. Was bei der Reform des europäis­chen Urhe­ber­rechts schiefge­laufen ist – und was jet­zt passieren muss.

I

Prinzip­i­en des Open Con­tent und der Offen­heit find­en heute in vielfälti­gen Zusam­men­hän­gen statt. Doch Insti­tu­tio­nen brauchen Ver­schiedenes, um sich diverseren Com­mu­ni­tys zu öff­nen und ihre Struk­turen zu ändern. Wie sieht die Zukun­ft offen­er Kul­tur im Film­be­trieb, in Museen und anderen kün­st­lerischen Bere­ichen aus?

J

Zugang und Trans­parenz ist zunehmend wichtig im Bere­ich des wis­senschaftlichen Pub­lizierens. Pro­jek­te wie „Open Legal Data“ set­zen sich zudem für freien Zugang und Trans­parenz bei juris­tis­chen Dat­en ein. Doch warum ist mehr Offen­heit beim juris­tis­chen Pub­lizieren über­haupt notwendig? Und wie sieht eine nach­haltige Open-Access-Prax­is aus?

K

Von Ehre­namt und Kol­lab­o­ra­tion. Ein Inter­view mit Gere­on Kalkuhl Was bedeutet Ehre­namt für dich per­sön­lich?  Für mich ist das Ehre­namt …

L

Im windi­gen Berlin und im ver­reg­neten Brüs­sel began­nen vor rund sieben Jahren eine Rei­he von Wiki­me­dia-Aktiv­en, Fra­gen zu den geset­zlichen Rah­menbe­din­gun­gen für Freies Wis­sen zu stellen. Es ent­stand ein Net­zw­erk von ehre­namtlich und haupt­beru­flich engagierten Men­schen. Wie ehre­namtlich­es Engage­ment in Brüs­sel Ein­fluss auf die Poli­tik gewin­nt.

M

Wis­sen und Wirken: Wer hat die Daten­macht in der freien Gesellschaft? Brauchen wir eine Neube­w­er­tung darüber, welche Dat­en wir von …

N

Eigentlich passt alles, was man über soziale Net­zw­erke und Ver­ant­wor­tung wis­sen muss, in einen einzi­gen Satz: Sei kein Arschloch! So ein­fach diese Regel klingt – wie diverse Beispiele zeigen, ist es in der Prax­is doch kom­pliziert­er. Der Ver­such ein­er Anleitung.

O

Die Forderung nach Offen­heit set­zt sich in immer mehr Bere­ichen durch. Trotz­dem gibt es noch Hür­den. Ein Gespräch mit Chris­tine …

P

Zwis­chen Utopie und Real­ität: Gibt es Spiel­regeln, die in der Net­zpoli­tik anders sind als in der klas­sis­chen Poli­tik? Und wie ste­ht es um die Wirk­macht der dig­i­tal­en Zivilge­sellschaft in der Poli­tik?

Q

Was hat Trans­parenz mit Qual­ität zu tun? Offen­heit kann zwar als Wert an sich und damit als ein Qual­itätsmerk­mal wis­senschaftlich­er Arbeit betra­chtet wer­den. Aber auch als Mit­tel zum Zweck ist Trans­parenz in der Forschung mit dem Qual­itäts­gedanken ver­bun­den.

R

Viele Kul­turerbe-Insti­tu­tio­nen begin­nen sich ver­stärkt zu fra­gen, welche Per­spek­tiv­en sie erzählen, welche Sichtweisen sie aus­blenden, was Dekolonisierung von Kul­turgut für sie bedeuten würde. Erleben wir einen Mind­shift?

S

Ein Essay. Eines der vier Grund­prinzip­i­en der Wikipedia ist der „Neu­trale Stand­punkt“: Artikel sollen ihr The­ma „wed­er mit abw­er­ten­dem noch …

T

Kein Zweifel: „Das Netz” hat das Poten­zial, etablierte gesellschaftliche Struk­turen wie überkommene oder dys­funk­tionale Regierungs­for­men aus den Angeln zu heben. Doch wie gehen wir mit der Ten­denz um, dass Poli­tik Tech­nik zunehmend als All­heilmit­tel für gesellschaftliche Prob­leme adressiert?

U

Für daten­poli­tis­che Fra­gen brauchen wir einen reg­u­la­tiv­en Rah­men. Die Ken­nt­nis der Macht, die in Dat­en steckt, kann nur der erste Schritt sein. Oft wächst Ver­trauen in neue Tech­nolo­gien erst, wenn den Nutzen­den ein Min­dest­maß an Daten­schutz zugesichert wird. Doch wie kann das notwendi­ge Ver­trauen in das Grun­drecht des Daten­schutzes in Zeit­en der Pan­demie geschützt wer­den?

V

Wir erleben allerorten bröck­el­ndes Ver­trauen – in demokratis­che Insti­tu­tio­nen, tra­di­tionelle Medi­en, auch in die Wis­senschaft. Wer sichert das Ver­trauen in der ver­net­zten Gesellschaft? Und was kön­nen Com­mu­ni­tys im Netz leis­ten, wenn es um die demokratisierte Wahrheit geht?

W

Was bedeutet Wis­sens­gerechtigkeit? Natür­lich müssten in den Entwickler*innen-Teams möglichst diverse Per­spek­tiv­en vertreten sein. Aber wir wer­den unsere Prob­leme nicht lösen, wenn wir nicht unser Mind­set ändern. Inwiefern kann eine inter­sek­tionale Per­spek­tive auch in der Net­zpoli­tik zu mehr Gerechtigkeit führen?

XY

Welche Strate­gien sind heute notwendig, damit sich zukün­ftige Online-Pro­jek­te und ihre Com­mu­ni­tys von Beginn an divers und vielfältig entwick­eln kön­nen? …

Z

“Ide­al wäre eine Live-Com­mu­ni­ty, in der man Fra­gen stellen kann, als neue soziale Kom­po­nente.” Welche Ideen gibt es zur Weit­er­en­twick­lung der Wikipedia als bedeu­tend­ster Wis­sens­ba­sis der Welt? Und was bedeutet dig­i­tales Ehre­namt für die Wis­sens­ge­sellschaft und das Inter­net-Ökosys­tem von heute und mor­gen?